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Special - F.I.S.T. Forged in Shadow Torch : Ein Hase, der hart austeilt - mit Gewinnspiel!

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Schon auf der PlayStation sah F.I.S.T. (Forged in Shadow Torch) zum Anbeißen gut aus. Düsterer Dieselpunk mit Rost, Dampf und etlichen Blade-Runner-Anleihen trifft auf anthropomorphe Helden in typischer Sagen-Manier. Mit einer ordentlichen Portion Raytracing gewinnt die Umwelt dieses Metroidvania-Abenteuers zusätzlich an erstaunlicher darstellerischer Tiefe und stellt damit die ultimative atmosphärische Kulisse für knackige Kämpfe mit wuchtigen Kombo-Attacken. Wo die Faust dieses Hasen hinhaut, wächst kein Gras mehr. Wir verraten euch, welche Attacken am meisten reinbrezeln.

Hauptdarsteller Rayton mag mit seinem flauschigen Fell an ein Kuscheltier erinnern, aber sobald man seine Stimme hört, ist Schluss mit Schmusen. Dieser Hase ist ein gezeichneter Kriegsveteran, der in Film-Noir-Tradition Selbstgespräche führt und ein Gemüt pflegt, das mindestens genauso düster erscheint wie die Stadt, in der er lebt. Umgeben von Rost und Schmutz, unterdrückt von der Legion der Iron Dogs, deren Roboter-Armee vor vielen Jahren den Krieg gegen die tierischen Bewohner des Landes gewann, ist ihm kaum zum Lachen zumute.

Schon gar nicht an dem Tag, an dem ein Freund von ihm spurlos verschwindet. Rayton kneift die Hasenohren zusammen, besorgt sich die Überreste seines alten Mechs und legt sich mit der bösen Iron-Dogs-Armee an. Das ist der epische Einstieg in ein rund 15-25 Stunden andauerndes Abenteuer voller Plattformaction und deftigen Keilereien.

Eine Faust zieht nach Osten

Forged in Shadow Torch (kurz F.I.S.T.) ist ein Metroidvania nach klassischem Muster, das mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde. Das chinesische Entwicklerstudio TiGames entwarf jede Schicht der Grafik mit Bedacht, sodass jedes Element auf dem nächsten aufbaut. Globale Illumination definiert die Grundstimmung, reflektive Materialen setzen den Kontrast für die metallischen Gegner und sanfte Schatten verleihen ihren Auftritten eine Erscheinung, die sie fest in der Welt verwurzelt. Ein Teil davon wird auf dem PC durch Raytracing verwirklicht, sodass alle Grafikelemente in Echtzeit angepasst werden können. Das sieht einfach nur irre gut aus.

Selbst ohne diese Technik ist die Umgebung wahnsinnig schön anzusehen, weil stilsicher. Aber auch funktionell. Das fernöstlich angehauchte, dennoch keineswegs auf chinesischen Kulturquellen basierende Design stellt ein ausgeklügeltes Konstrukt dar, das visuell Geschichten erzählt. Es ist eine Geschichte von Unterdrückung und Auflehnung, von Heldenmut, Rivalität, Verrat und Freundschaft. Universelle Motive, die weltweit jeder versteht, kanalisiert durch die Verletzlichkeit des Hauptdarstellers. Nur deswegen ist er ein Hase, und kein x-beliebiger Mensch. Sein flauschiges Fell steht im Kontrast zu seiner Mecha-Faust - sie wirkt dadurch härter, ebenso wie die roboterhaften Widersacher, denen er sich stellt.

F.I.S.T.: Forged In Shadow Torch - State of Play Trailer

Das 2D-Metroidvania F.I.S.T. wurde nach mehreren Verzögerungen nun für den 7.9.2021 für PC, PS4 und PS5 bestätigt.

Die ideale Verpackung für ein knackiges Kampfsystem – schließlich trägt das einen wichtigen Teil zum Spaß bei und beschäftigt in der Netto-Spielzeit ein ganzes Stück länger als die Suche nach Upgrades und neuen Pfaden auf der Karte. Es ermutigt zu komplexen Komboketten, die - ähnlich wie bei einem Prügelspiel - gut getimte Angriffsbefehle voraussetzen. Gegner mit einem Schlag in die Luft befördern, wo sie wehrlos sind? Sie aus der Luft mit Schmackes auf den Boden schleudern? Ihnen gleich mehrere schwere Treffe in die Kauleiste verpassen? Das funktioniert alles wie am Schnürchen, sobald man die entsprechenden Fertigkeiten im zugehörigen Menü freigeschaltet hat. Wobei das befriedigendste an der Sache der zünftige Finishing-Move ist, mit dem ihr Stahlkriegern, Schwertschwingern und Schildsoldaten effektreich in die ewigen Jagdgründe befördert.

Rein intuitiv kämpfen viele Kenner des Genres passiv. Sie warten ab, suchen nach Schwächen, horten Lebenskraft aus Furcht, womöglich unüberlegt zu handeln. Das ist auch in F.I.S.T. eine mögliche Herangehensweise, aber nicht jene, die den Entwicklern vorschwebte. Sie wollen, dass ihr mutige Offensiven startet, zur aktiven Überwältigung, und zum Abwägen, welche Waffe gerade am günstigsten in das benötigte Angriffsschema passt.

Grundsätzlich verfügt jede Waffe über zwei Angriffsstärken, die die Grundlage für Komboketten bilden, welche Kombos ihr im Tausch gegen Disketten freischaltet. So lernt ihr nach und nach, welche Kombos zu welchem Zeitpunkt am effektivsten sind. Um eine ausgeklügelte Taktik anlegen zu können, solltet ihr natürlich wissen, was die Waffen grundsätzlich auf dem Kasten haben.

1. Die Faust: Langsam aber mächtig

Standardmäßig benutzt Rayton die Metall-Faust seines alten Kriegs-Mechs, die er kurz nach Spielstand reaktiviert. Sie ist nicht besonders schnell oder flexibel, zumal sie nicht über die eindrucksvollsten Kombos verfügt, aber sie ist mächtig stark. Wenn ihr sie geschickt einsetzt, befördert ihr Gegner in die Luft, was ohne Ende Spaß macht. Vor allem, wenn ihr beachtet, dass Rayton bei einem Schlag im Sprung kurzzeitig in der Luft stehenbleibt. So könnt ihr mehrere Schläge hintereinander ansetzen, aber auch Geschossen und Bodenfallen aus dem Weg gehen. Nur bei gepanzerten Gegnern ist Vorsicht geboten, denn ein Schlag gegen einen Schild richtet nichts aus, macht Rayton aber für eine kurze Weile zu einem wehrlosen Ziel.

2. Der Bohrer: Praktisch und flexibel

Der Bohrer ist der zweite Waffenaufsatz, den Rayton für seine Mega-Faust finden kann, und mit Abstand das praktischste Utensil des Spiels. Dank ihrer unterschiedlichen Rotationsmodi funktioniert er ähnlich wie ein Helikopter-Rotor, sodass ihr in tiefen Schächten sanft hinuntergleitet, einen Luftstrom hinaufsegelt oder ihn als Propeller unter Wasser einsetzt. Mit der gleichen Methode saugt ihr im Kampf Gegner an oder verpasst ihnen mehrere kurz hintereinander folgende Treffer mit den ausfaltbaren Flügeln dieses groben Werkzeugs. Ob breit ausgefaltet oder im spitzen Drill-Modus, der Bohrer trifft perfekt die goldene Mitte zwischen Schlagkraft und Flexibilität, denn mit dem richtigen Schwung macht ihr gleich mehreren Gegnern auf einmal den Garaus.

3. Die Kettenpeitsche: Dynamisch und elektrisierend

So praktisch oder durchschlagskräftig die anderen beiden Waffen sein mögen, sie kommen nicht an die Kettenpeitsche heran, die unser flauschiger Held als letzten Aufsatz für seinen Mecha-Arm aufliest. Sie hat sicherlich auch praktische Seiten, da sie als Enterhaken dient, aber am meisten Spaß bereitet sie beim Kämpfen. So schnell und dynamischste ist sonst keine Angriffsmethoden, da sie blitzschnell ausfährt und sogleich zu Rayton zurückkehrt. Gegnern eins überzubraten ist allein schon wegen ihres elektrisch erzeugten Funkenschlags höchst befriedigend. Eine Waffe, die mit Genuss zum Einsatz kommt, auch wenn sie bei einzelnen Hieben nicht den allermeisten Schaden verursacht.

4. Schockstäbe: Das unverzichtbare Konter-Werkzeug

Wer die Augen aufhält, findet die Schockstäbe noch vor allen anderen Zusatzwaffen, muss damit allerdings umgehen lernen. Sie gelten nur als Sekundärwerkzeug, belegen also den Knopf, den man sonst zum Heilen verwendet, was euch vor die Frage stellt, was gerade wichtiger ist. Auf lange Sicht sind die beiden Schockstäbe jedenfalls unverzichtbar, denn nur mit ihrer Hilfe pariert ihr Attacken der Iron Dogs direkt und könnt sofort zum Konter ansetzen.

5. Zielsuchende Rakete: Klein, aber oho

Mit ihr allein bekommt ihr keinen Gegner in die Knie, aber sie ist manchmal das Zünglein an der Waage. So eine zielsuchende Rakete kann ein Lebensretter im letzten Moment sein, etwa wenn ihr tief in einem Schlagabtausch steckt und ein weiterer Gegner dazustößt. Daher lohnt es sich, alle Waffen-Blaupausen zu suchen und der Rakete per Upgrade den letzten Kick zu verleihen.

Mit diesem coolen Arsenal seid ihr bestens für alle Fälle gerüstet. Ein wenig Joypad-Akrobatik vorausgesetzt, findet ihr eine Lösung für jede Situation. Aber es ist nach wie vor kein Spaziergang. F.I.S.T. bleibt auch bei voller Ausrüstung anspruchsvoll, da jeder Gegner gewisse Angriffs- und Verteidigungsmethoden bevorzugt, die ihr mit Geschick und Köpfchen knacken könnt. Auch die regelmäßig eingestreuten Bosse sind keine Schwächlinge und verlangen euch genauso viel Hirnschmalz wie Muskelkraft ab.

Nur wenn ihr die stählerne Feindesmenagerie genau inspiziert, euch ihre Bewegungsmuster einprägt und blitzschnell reagiert, überwindet ihr die dunklen Mächte mit diesen Waffen, deren Kombo-Ketten bei richtigem Einsatz ein wahres Feuerwerk entfachen können. Es liegt nun an euch, Torch City von der Bedrohung der Iron Dogs zu befreien. Worauf wartet ihr noch?

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